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Historische Karten

Die historischen Karten wurden im Fachdienst Geodaten neu aufgelegt und können dort auch käuflich erworben werden. Die Karten sind auf hochwertigen Papieren oder Büttenpapier gedruckt und eignen sich deshalb hervorragend als Wandschmuck oder als ein besonderes Geschenk zu vielen Anlässen. Weiterhin bieten sie eine Vielzahl an Informationen über die Osnabrücker Stadtgeschichte.

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Der Schwedenplan von 1633

Älteste erhaltene Kartendarstellung Osnabrücks

Der älteste erhaltene Grundriss der Stadt Osnabrück mit ihren Befestigungswerken stammt aus dem Jahre 1633, als - zum einzigen Mal in ihrer Geschichte - die Stadt im Dreißigjährigen Krieg regelrecht belagert wurde: vom 13. August bis zum 12. September 1633 hatte ein Schwedisches Armeekorps unter dem Obersten Dodo von Knyphausen die Stadt eingeschlossen.

Auf Befehl des bischöflichen Stadtkommandanten war die protestantische Mehrheit der Bürger gezwungen, zusammen mit der Besatzungskompagnie der seit 1628 vom katholischen Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg erbauten Festung Petersburg und versprengten kaiserlichen und ligistischen Truppen, die sich in die Stadt geflüchtet hatten, Osnabrück gegen ihre Schwedischen Glaubensgenossen zu verteidigen: als Verteidiger standen etwa 800 bis 1000 Mann reguläre Truppen und circa 1500 bis 2000 bewaffnete Bürger in der Stadt einer Belagerungsarmee von 4000 bis 5000 Schweden gegenüber.

Das Hauptlager der Schweden befand sich auf dem Gertrudenberg, ein kleineres hinter dem Westerberg. An dieser Stelle zwischen Hegertor und Vitischanze lag die am schwierigsten zu sichernde Mauerpartie der Stadt. Das Vorfeld des übrigen Mauerverlaufs war gegen "die Wüsten" im Westen und auf der Ostseite im Gebiet des "Fürstenbroech" und im Südosten durch das "Wilde Wasser" derart versumpft, dass es für einen Angriff nicht in Frage kam. Ebenso war die Mauer zwischen Herrenteichstor und Pemickelmühle mit einem langen Vorfeld von Wiesen und Gräben relativ gut gesichert.

Am Hasetorgraben zwischen dem Natruper Tor und der Vitischanze setzte deshalb die Arbeit der schwedischen Pioniere ein, die zwei zum Schutz gegen Beschuss aus den Bastionen im Zick-Zack geführte Laufgräben anlegten. Damit wollten sie einerseits zum Natruper Tor vordringen, andererseits an den Barenturm herankommen, um das Wehr des hier aufgestauten Stadtgrabens zu durchstechen. Ohne den von der Hase gespeisten wassergefüllten Graben hätte die Stadt von der Martinibastion (bei der Einmündung der heutigen Martinistraße in den Wall) bis zur Vitischanze keinen Schutz vor einer feindlichen Annäherung besessen.

Weitere Wachposten der Schweden befanden sich hinter dem Klushügel und an der Iburger Straße. Damit waren alle wichtigen Straßenverbindungen aus den fünf Toren der Stadt unterbrochen. Die Karte vermerkt denn auch genau die Richtung der aus der Stadt führenden Straßen: aus dem Hegertor der Weg nach Münster, beim Natrupertor der Weg nach Fürstenaw und Meppen, beim Hasetor links am Gertudenberg vorbei der Weg nach Vörden und Bremen und rechts der Weg nach Hundeburg und Dieffholtz sowie schließlich aus dem Herrenteichstor der Weg nach Lübek [Lübbeke] und Minden. Aus dem Johannistor der Neustadt führten schließlich ein Weg nach Meilen und Herforden, ein Weg nach Iburg und Hildern sowie ein Weg nach Cerspel [Kirchspiel] Hagen. Bei der Martinibastion, der Schlagpforte und Mühlenpforte befanden sich nur kleine Fußgängerdurchlässe. Die bischöfliche Festung Petersburg fungierte für ihre Besatzung ebenfalls als Tor. Durch die Festung hatte der Kommandant z.B. 1632 ein Kontingent von 200 Landschützen unbemerkt in die Stadt geschleust, um die mit den Schweden sympathisierenden Bürger unter Kontrolle zu halten. Auf demselben Weg waren die ligistischen Truppen, denen die Bürger den Zutritt zur Stadt verwehrt hatten, in die Stadt gelangt.

Nachdem sich die Stadt schon im September ergeben hatte, zog sich der bischöfliche Stadtkommandant Hauptmann Barchon mit seinen Truppen in die Petersburg zurück. Auf Grund der mangelhaften Verproviantierung durch die Stadt musste er die Verteidigung jedoch bald aufgeben. Die Besatzung zog sich auf Befehl des schon einige Zeit vorher aus Osnabrück nach Köln geflohenen Fürstbischofs nach Wiedenbrück zurück.

Der 80,1 x 62,1 cm große Plan ist mit Sepia auf Papier gezeichnet, die Gewässer sind mit blauer Wasserfarbe ausgezeichnet. Er ist in zwei nur geringfügig unterschiedlichen Fassungen überliefert. Beide besitzen eine ausführliche Legende der Befestigungsanlagen und Straßen, die sich nur in einzelnen Namensformen unterscheidet. Verschieden sind auch die Signaturen der Wiesen und Sumpfgebiete.

Die exakte Aufnahme der Befestigung, der Sümpfe und der Straßenverbindungen zeigen, dass die Pläne für strategische Zwecke der Schweden angefertigt wurden. Nach dem Abzug der Schweden aus der Stadt wurden sie nicht etwa zurückgelassen, sondern als strategisches Material für eventuelle weitere kriegerische Auseinandersetzungen mitgenommen. Sie befinden sich heute im schwedischen Kriegsarchiv in Stockholm.

Gesamt- oder Teilpläne von Städten, wie sie bisweilen vom Rat zum Beispiel zur Wasserversorgung oder für den Unterhalt der Verteidigungsanlangen in Auftrag gegeben wurden, unterlagen der größten Geheimhaltung: groß war die Angst der Bürger, Feinde könnten durch Verrat in den Besitz der darin festgehaltenen Informationen gelangen und sie gegen die Stadt zu kriminellen und vor allem kriegerischen Zwecken nutzen. Sie wurden stets im Geheimen Archiv gelagert und waren nur den Bürgermeistern oder dem Inneren Rat zugänglich. Pläne vor 1633 sind für Osnabrück nicht überliefert; wahrscheinlich hat es sie nicht gegeben.

Der Plan stellt die älteste topografische Aufnahme Osnabrücks dar. Ein Vergleich mit der heutigen Deutschen Grundkarte zeigt, wie genau das Straßennetz wieder gegeben ist. Nur geringe Abweichungen vor allem im Bereich der Neustadt sind festzustellen. In der Genauigkeit steht dieser Plan der Schweden dem bisher als erste exakte Kartierung bezeichneten Plan der Stadt durch Christian Ludolph Reinhold aus dem Jahr 1767 nicht nach.

Seine Exaktheit legt nahe, dass der Plan nicht während und für die Belagerung angefertigt wurde, sondern erst nach der Übergabe der Stadt. Für eine solche Planaufnahme verfügte ein Armeekorps über eigene Geometer und Militäringenieure. Wenn der Plan allerdings während der Belagerung gezeichnet worden ist, dann war das nur vom höchsten Punkt in der Umgebung der Stadt möglich, dem Gertrudenberg, wo die Schweden ihr Lager aufgeschlagen hatten. Neben den von Außen erkennbaren Einzelheiten der Befestigung und der Häuserzeilen könnten auch detaillierende Beschreibungen von Osnabrückern in den Plan eingegangen sein. Jedenfalls ist eigenartig, dass die von den Straßen gebildeten "Häuserinseln" in der Stadt ohne Spezifizierung der Bebauung angegeben sind, während in den Randlagen hinter der Mauer, die von Außen einsehbar waren, einzelne Häuser angegeben sind (dort wo die Häuser unmittelbar hinter der Mauer lagen und nicht einsehbar waren, fehlt diese Unterscheidung). Ebenfalls ist auffallend, dass die Abweichungen des Plans im Bereich der Neustadt auftreten, der vom Gertrudenberg am weitesten entfernt liegt (die Richtung der nord-südlichen Straßenzüge weicht nach Westen ab).

Die Orts- und Straßenbezeichnungen sind, wie die nachfolgend abgedruckte Transkription der Legende der Karte zeigt, zum größten Teil bis heute unverändert geblieben. Veränderungen haben sich erst durch den Wiederaufbau der Innenstadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs ergeben.

24. November 1993 Karl Georg Kaster
Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück

Format: Breite 50 Zentimeter mal Höhe 70 Zentimeter, farbig
Preis: 10 Euro

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Osnabrück aus der Vogelperspektive

Wenzel Hollars Stadtplan von 1633

Der vorliegende Plan der Stadt Osnabrück steht in einer langen Reihe von Stadtansichten, die in historischen und topografischen Werken und als Einzelblätter erschienen sind. Sie entsprechen dem großen Wissensdurst der Neuzeit in diesem Bereich. Sie können zugleich aber auch andere, politische Absichten verfolgen, wie die vorliegende Darstellung Osnabrücks aus der Vogelperspektive zeigt, deren Titel bis vor kurzem unverständlich war:

Im Anfang der Stadtdarstellung - etwa in der bekannten Kosmografie des Sebastian Münster - werden der Beschreibung der Stadt Osnabrück nur Fantasiedarstellungen beigefügt. Wie bei allen Städten, die nicht zu den bekannten Großstädten der damals bekannten Welt gehörten, und von denen keine gedruckten Ansichten im Umlauf waren, war es den Verlegern zu aufwändig und vor allem zu kostspielig, Zeichner dorthin zu entsenden, um eine Ansicht der Stadt anzufertigen.

Diese Situation änderte sich mit der vom Theologen Georg Braun verfassten, von Franz Hogenberg 1572 in Köln verlegten Topografie, der "Civitates orbis terrarum", der Städte des ganzen Erdkreises, in der erstmals auch eine Stadtansicht von Osnabrück - vom Klushügel gesehen - erschien. Da der Prospekt in den richtigen Größenproportionen und auch im Detail exakt wiedergegeben ist, muss der Plan vor Ort von einem Zeichner, wie damals üblich mit der Camera obscura oder mit Hilfe eines anderen perspektivischen Zeichengeräts aufgenommen worden sein. Damit war nach Veröffentlichung des Kupferstichs eine Vorlage gegeben, die andere Verleger in ihren Städtebüchern "abkupfern" konnten (das heutige Wort kommt von diesem, nach heutigem Recht verbotenen, damals selbstverständlichen Kopieren von "Kupfern", das sind Kupferstiche). Nach Braun und Hogenberg, die einen Großteil der Stiche neu aufnehmen ließen oder nach verlässlichen Vorlagen gestalteten, entstand die Ansichtenfolge von Matthäus Merian dem Älteren und seinen Söhnen, deren "Theatrum Europaeum" nicht nur umfangreicher war, sondern vielfach die Städte aus einer dem Zeitgeschmack entsprechenden, erhöhten Perspektive darstellte, sodass man in die Stadt hineinsehen konnte. Merians Osnabrück-Ansicht wurde 1645 veröffentlicht und erfuhr ebenfalls zahlreiche Kopien, darunter manch derben Nachstich.

Dem Stil Merians sehr verwandt, aber aus der höheren Sicht einer "Vogelperspektive" erscheint auch der vorliegende Stich auf die Stadt. Seine Verwandtschaft mit der Merianschen Ansicht ließ schon früh die Vermutung aufkommen, er stamme aus dem Umkreis des älteren Merian. Im ältesten, Mitte des 18. Jahrhunderts aufgestellten Werkverzeichnis des Wenzel Hollar, eines der produktivsten Schüler von Matthäus Merian, 1607 in Prag geboren und 1677 in London gestorben, wird denn auch tatsächlich eine Stadtansicht von Osnabrück erwähnt. Dies kann nur der vorliegende Stich sein.

Die Ansicht zeigt Osnabrück ebenso wie der Merian-Stich mit der Festung Petersburg im Vordergrund links und der Akademie in der Mitte der Stadt südlich vom heutigen Neumarkt. Das veranlasste bereits Johann Carl Bertram Stüve, den besten Kenner der Osnabrücker Geschichte und Topografie, die Ansicht als "Jesuitisch" mit der Gegenreformation unter dem 1625 gewählten Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg in Verbindung zu bringen.

In der Tat ergibt der Baubeginn der Petersburg ein erstes Datum, denn die von Franz Wilhelm erbaute "Zwingburg" gegenüber der Stadt wurde 1628 begonnen und war bei der Eroberung der Stadt durch die Schweden 1633 noch nicht vollendet. Die Festung war nicht nur gegen Feinde von außerhalb der Stadt gedacht, sondern vor allem auch, um aufsässige Bürger in Schach zu halten. Hierfür wurde die Stadtmauer gegenüber der Festung abgerissen. Man konnte so einfach durch die Festung in die Stadt gelangen, selbst wenn die Stadt ihre Tore verteidigen sollte. Dies geschah beispielsweise, als die Stadt sich 1633 weigerte, versprengte ligistische Truppen in der Stadt aufzunehmen. Der Stadtkommandant ließ sie einfach durch die Festung in die Neustadt hinein. Im Ernstfall konnte man natürlich auch von hier in die Stadt hineinschießen, so etwa, als die Stadt sich 1633 den Schweden ergeben hatte und sich nur noch die bischöfliche Besatzung der Stadt in der Petersburg hielt. Nur zu verständlich, dass die Stadt die Festung 1648 mit Erlaubnis der Schweden dem Erdboden gleichmachte.

Ein weiterer Terminus post ergibt sich aus der Darstellung der 1628 im ehemaligen Augustinerkloster eingerichteten Jesuiten-Akademie, die 1632 feierlich eröffnet wurde. Stüves Vermutung einer Verbindung des Kupferstichs zur Gegenreformation unter Franz Wilhelm ist demnach sehr wahrscheinlich.

Dennoch kann das Blatt kaum in Osnabrück entstanden sein oder auch nur auf einer genauen Aufnahme vor Ort beruhen. Das zeigt schon die grobe Überprüfung durch den Augenschein: Die Straßeninseln sind sehr schematisch dargestellt und entsprechen in gar keiner Weise dem wirklichen Verlauf der Straßen. Auch ergibt sich aus der gut dokumentierten Biografie Wenzel Hollars, dass er auf seinen ausgedehnten Reisen durch Mitteleuropa nie in Osnabrück war.

Wenn Hollar der Autor des Kupferstichs ist, so könnten ihm nur die vorausgehende Ansichten von Braun und Hogenberg vorgelegen haben (worauf die gleiche Blickrichtung vom Klushügel hinweist). Zusätzlich könnten ihm Faustskizzen oder mündliche Erläuterungen von Osnabrückern zur Verfügung gestanden haben. Das übrige an seinem Plan ist zeichnerische und geometrische Fantasie und perspektivische Routine, aus der Frontalansicht des Prospekts eine Kavalierperspektive von oben zu machen. Dies bestätigen nicht nur die zahlreichen faktischen Fehler, sondern vor allem die summarische Art, wie der Zeichner den Straßenverlauf angelegt hat: Ganz auffällig etwa bei dem fast kreisförmigen Verlauf von Bier-, Krahn- und Schwedenstraße oder bei der Formalisierung der Loh- und Turmstraße. In gleicher Weise können auch die schematischen Fassadenfolgen zum Beispiel bei den rechteckigen Straßeninseln parallel zum Neuen Graben kaum der Wirklichkeit entsprechen. Ganz offenbar basiert die Ansicht nicht auf Augenschein oder gar Vermessung, sondern folgt dem zeichnerischen Duktus und allgemeiner Erfahrung.

Verwirrend ist allerdings, dass manche Details, die sonst kaum auf Ansichten oder Plänen der Stadt erscheinen, hier wiedergegeben sind: so etwa der alte Marktbrunnen als geschlossener Rundbau mit dem Kaak (dem Pranger) darauf, der überkuppelte Ratsbrunnen vor dem Rathaus und die Lage und das Aussehen der ältesten Fürstbischöflichen Kanzlei. Tatsächlich können aber gerade diese exakten Details, die sonst nicht überliefert sind, auch auf mündlichen Beschreibungen basieren, die von einem professionellen Zeichner wie Hollar mühelos umgesetzt werden konnten. Es ist deshalb sehr gefährlich - wie es vielfach auch in der ortsgeschichtlichen Literatur geschieht - diesen scheinbar "genauen" Plan als Quelle für das tatsächliche Aussehen der Stadt heranzuziehen. Dies beweist schlüssig auch der Vergleich mit der sehr exakten Darstellung der Stadt durch die Schwedischen Belagerer 1633.

Er stimmt allenfalls in Einzelheiten, nicht aber im geschlossenen Ganzen. Im Übrigen verweisen auch die Fehler in der Beschriftung darauf, dass sich Hollar auf einen mit dem Ort wenig vertrauten Gewährsmann verlassen musste: Das Natruper oder Dominikaner-Kloster bezeichnet er als Clarissen(-Kloster), das auf dem Gertrudenberg als S. Catharina Closter, die Nikolauskapelle S. Paulus. Andere Bezeichnungen sind schief oder ungewöhnlich: das Hegertor, durch das die Straße nach Münster führt, wird als Bremer Thor bezeichnet, das Johannistor heißt Iburger Thor. Zudem verwendet der Zeichner - für einen Osnabrücker ebenso undenkbar - das achtspeichige Rad als Wappen, obschon bereits seit Jahrhunderten das sechsspeichige Rad üblich war. In Osnabrück kann Hollar nicht gewesen sein, das beweist der Kupferstich eindeutig.

Die von Stüve auf Grund der Darstellung der Jesuitenakademie vermutete gegenreformatorische Herkunft des Stichs konnte 1982 Michael Feldkamp in einem Beitrag in den Osnabrücker Mitteilungen überzeugend beweisen. Feldkamp hat mit der Deutung der bisher unverständlichen Inschrift des Plans den Schlüssel zur Lösung des Auftraggebers gefunden.

Bisher hatte keiner der Osnabrücker Historiker von Stüve über Philippi bis Heinrich Witte die scheinbar sinnlose Verbindung der Stadt Osnabrück mit der Bischofsstadt Aureliopolis in Kleinasien aufzulösen vermocht (Witte übersetzt zum Beispiel "Osnabruga oder die aurelianische Stadt, berühmt nach ihrem Gründer, Kaiser Aurelianus, Sitz ihres Bischofs, herrliche und erhabenste Stadt").

Die Verbindung gelingt Feldkamp über den Karmeliterpater Caspar Münster, den Franz Wilhelm zum Weihbischof von Osnabrück gemacht hatte. Diesem Caspar Münster wurde 1631 vom Papst das Titularbistum Aureliopolis verliehen. Die Stadt in Kleinasien, die nach einem Erdbeben von Kaiser Aurelian im 3. Jahrhundert wieder aufgebaut und deshalb nach ihm benannt worden war, wurde schon früh von den Türken erobert und damit islamisch. Das Bistum gehörte somit zu den "Bischofssitzen im Lande der Ungläubigen", die nicht mehr tatsächlich, sondern nur mehr dem Titel nach verliehen werden konnten. Caspar Münster, Weihbischof von Osnabrück und (Titular-)Erzbischof von Aureliopolis, war mit seinem Bischof Franz Wilhelm 1633 vor dem Angriff der Schweden nach Köln geflohen. So erhält die Inschrift des Plans ihren Sinn: "Osnabrück, eine großartige und sehr alte Stadt, ist ebenso wie Aureliopolis, das nach seinem Gründer Kaiser Aurelian berühmt ist, sein (Caspar Münsters) Bischofssitz".

In Köln war 1633 - das ist aktenmäßig belegt - Wenzel Hollar als Kupferstecher tätig. Der Weihbischof zeigt mit seinem Auftrag an Hollar nicht nur seine Verbundenheit mit dem Bistum Osnabrück, aus dem er gerade vertrieben wurde. Mit der Inschrift dokumentiert er auch seinen Anspruch auf die Bischofsstadt Osnabrück.

In der Gleichsetzung von Osnabrück und Aureliopolis liegt zudem eine böse Polemik gegen die Schweden: So wie Caspar Münster Bischof von Aureliopolis i(n). p(artibus). i(nfidelium)., das heißt "im Lande der Ungläubigen" ist, weshalb er sein Bistum nicht in Besitz nehmen kann, so kann er nun seinen Bischofssitz Osnabrück nicht besetzen, weil auch das Bistum Osnabrück "in einem von den Ungläubigen besetzten Land" liegt, das heißt von den protestantischen Schweden besetzt ist.

2. November 1988 (rev. 22. Dezember 1993)
Karl Georg Kaster. Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück

Format: Breite 76 Zentimeter mal Höhe 53 Zentimeter (Büttenpapier), farbig (Kartenbild Breite 55 Zentimeter mal  Höhe 44 Zentimeter)
Preis: 15 Euro

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Ein Plan vom Magister Reinhold

Karte zeigt noch alle Befestigungen der Stadt

Der "Plan der Stadt Osnabrück, gemessen und im Riß gebracht“ vom Magister Reinhold bringt einen hervorragend gestalteten Aufriss, der durch einen im Stil der Zeit das Wesentliche überbetonenden und vereinfachenden "Prospekt der Stadt (von der Ostseite her) ergänzt wird.

Der Aufriss der Karte von Reinhold zeigt, dass Osnabrück 1767 noch alle jene schweren Befestigungen aufwies, die die Stadt bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts fast uneinnehmbar machten, aber seit mehr als hundert Jahren gegenüber den technisch vervollkommneten Waffen der Krieg führenden Mächte wertlos geworden waren. Die Petersburg allerdings, die einmal die Machtposition des Landesherrn gegenüber der Stadt bestimmen sollte, war bereits seit über 100 Jahren ihrer Befestigungswerke entkleidet und diente den friedlicheren Aufgaben eines Parks oder Lustgartens, was Reinholds Karte auch aufzeigt. Sehr deutlich macht der Aufriss, dass das Hauptbefestigungsmittel der Stadt das Wasser der von verschiedenen Bächen gespeisten Hase sowie ihrer Stau- und Überschwemmungsgebiete war, denen man die Niederungen und Sumpflandschaften im Osten der Stadt (vor dem Herrenteichstor), im Südosten (Fledder) und im Westen (Wüste) hinzurechnen konnte.

Die schwersten Wall-, Mauer- und Vorwerkbefestigungen lagen nach Nordwesten und Norden, wo dem Heger Tor und Natruper Tor der Westerberg, dem Hasetor der Gertrudenberg unmittelbar vorgelagert war. Alle Türme, Rondelle, Ravelins waren noch vorhanden und wurden auf der Karte genau festgehalten. Ebenso die Stadtein- und ausgänge in Gestalt des Heger-, Natruper-, Hase-, Herrenteichs-, Mühlen- (Neue Mühle) und Johannis-Tores, wozu die schmaleren Übergänge (Wasserbären) der Holt-Pforte und der Martini-Pforte kamen.

Dem Betrachter von heute wird die weit größere Geschlossenheit und Bebauung der Altstadt gegenüber der Neustadt sehr deutlich, ebenso deutlich andererseits die beneidenswerte Überlegenheit der Neustadt an Freiflächen, die sich auch in der Erhaltung größerer Wasserflächen - südlich des Wasser führenden Neuen Grabens - im Schlossgarten, an der ,,Kommenderey“ und andernorts kennzeichnet. Die Freiflächen bei den Kirchen der gesamten Innenstadt waren allerdings damals noch als Friedhöfe innerhalb des Stadtgebietes in Anspruch genommen.

Reinholds Karte stellt sich mit ihren lückenlosen Erklärungen zu den durch Buchstaben oder Zahlen gekennzeichneten Gebäuden, Werken und Straßen, vermehrt durch eine Sondererklärung der Schlossanlagen, als ein Stück Stadtgeschichte dar, eine Momentaufnahme vom Gesicht der Stadt, wie es sich nach 1000-jähriger Entwicklung in einer ruhigeren Epoche zwischen den großen Ereignissen der Umwelt gestaltet hatte.

1. Dezember 1971 Stadt Osnabrück, Vermessungsamt

Format: Breite 50 Zentimeter mal 70 Zentimeter, farbig
Preis: 10 Euro

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Grundriß der Stadt und ihrem Bezirke

Osnabrück im Wandel vom 18. ins 19. Jahrhundert

"Grundriss von der Stadt Osnabrück und ihrem Bezirke, nach den Carten richtiger Messungen reduciert und gezeichnet von Carl Hollenberg. Anno 1822."

So lautet der - ganz im Stil jener gemächlichen Zeit - formulierte ausführliche Titel eines Kartenblattes, das uns einen anschaulichen Eindruck von der Stadt Osnabrück und des Landwehrbezirkes um die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert bietet: Die Stadt selbst ist noch eingepfercht von den mittelalterlichen Befestigungen mit Wällen und Gräben. Und rings um die Feldmark zieht sich als vorgeschobene Sicherung die Landwehr.

Neben dem detailgenauen Abbild der befestigten Stadt Osnabrück ist bei diesem Blatt vor allem die Übersicht über die Feldmark besonders interessant. Denn als Carl Hollenberg seine Karte zeichnete - oder von einem ausgebildeten Kartografen zeichnen ließ - stand die Laischaftsverfassung in Osnabrück noch in voller Blüte. Dementsprechend sind alle sechs "Lehschaften" mit ihren gemeinschaftlich bewirtschafteten Gründen und Kämpen aufgeführt: Die Martinianer Laischaft im Westen, im Uhrzeigersinn anschließend die Heger Laischaft, Natruper Laischaft, Haselaischaft, Herrenteichslaischaft und schließlich im Süden die Johannes- oder Neustädter Laischaft, für die auch der Name einer "Neustädter Gemeinheit" im Gebrauch war.

Dieses Kartenblatt bewahrt nicht nur Aussagen über die Wirtschaftsweise unserer Vorfahren vor annähernd 200 Jahren, es enthält auch eine Fülle alter Flurnamen. Viele sind uns heute noch als Straßennamen geläufig. Aber wer weiß noch, dass die Kuppen des Westerberges einmal "Großer- und Kleiner Jückebusch" hießen und das fruchtbare Ackerland am Nordhang "Im goldnen Trögen" genannt wurde? Wer diesen Plan mit einem Stadtplan der Gegenwart vergleicht, wird eine Fülle weiterer Entdeckungen machen können.

Die hier nachgedruckte Karte geht zurück auf die erste präzise Katasterkarte aus dem Jahr 1787, gezeichnet von Major Wilhelm du Plat und seinen Neffen Ernst Friedrich und Johann Henrich du Plat. Der spätere Landkondukteur Carl Hollenberg (1800 - 1840) hat diese großformatigen Blätter lediglich in einen anderen Maßstab umgezeichnet und dann im kurz zuvor entwickelten Steindruckverfahren abziehen lassen.

Es muss heute offen bleiben, ob Carl Hollenberg selbst den Zeichenstift geführt hat. Denn wenige Jahre zuvor ist eine ähnliche Karte erschienen, auf der als Verfasser sein Bruder Georg Bernhard Hollenberg angegeben ist: "Grundriß der Stadt Osnabrück und ihres Bezirkes. Nach den Carten richtiger Vermessung reducirt und gezeichnet von Georg Bernhard Hollenberg. Osnabrück im November 1807."

Diese Karte ist ebenfalls nach Westen orientiert wie der spätere Druck von 1822 - dort allerdings wurde die Himmelsrichtung nachträglich korrigiert. Der Maßstab bei der ersten Karte sind "500 Ruthen Osnabrückisch". Das 85 mal 53 Zentimeter große Blatt ist im Ganzen weniger differenziert gezeichnet als das jetzt vorliegende jüngere Blatt.

Die Ausgabe von 1822 dagegen ist im geringfügig kleineren Maßstab von 400 Ruthen gezeichnet - eine "Osnabrücker Ruthe" zu 16 Fuß gerechnet entspricht 4,59 Meter. Damit haben beide Karten ungefähr den Maßstab von 1 : 20000, der auch heute für Stadtpläne verwendet wird. Einziger "Fehler" dieser sonst sehr detailreichen Zeichnung ist die Fließrichtung jenes "Canals" in der Wüste, der die Weidegründe von Martinianer Laischaft und Neustädter Gemeinheit trennte und deshalb später auch "Schnatgangsgraben" genannt worden ist, heute Pappelgraben.

Georg Bernhard Hollenberg war allerdings Uhrmacher von Beruf und dürfte kaum eine Begabung für das Kartenzeichnen gehabt haben. Gleiches gilt womöglich für seinen Bruder Carl, der später Landbaukondukteur in Hannover und Stade war. So ist vielleicht die Vermutung erlaubt, dass beide Pläne der Stadt auf den großen Osnabrücker Stadtbaumeister Georg Heinrich Hollenberg (1752 - 1831) zurückgehen. Dieser war Architekt und der Begründer einer spezifischen Bauweise, die heute unter dem Sammelbegriff "Osnabrücker Klassizismus" läuft.

Vater Hollenberg baute die Hirschapotheke am Nikolaiort, aber er entwarf auch schlichtere Bürgerhäuser. Zuletzt war er als "Landbaumeister" Beamter des Fürstbistums Osnabrück. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass er sich mit dem Zeichnen der beiden Karten einen "Nebenerwerb" verschafft hat und seine Söhne nur ihren Namen zu diesen Unternehmungen gaben.

25. August 1990 Frank Henrichvark

Format: Breite 53 Zentimeter mal Höhe 38 Zentimeter (Büttenpapier), farbig
Preis: 10 Euro

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Stadtplan ist eine kleine Sensation

Merkels Karte von Osnabrück aus dem Jahr 1868

Der von Alexander Liesecke verlegte und bei der Hof-Buch- und Steindruckerei der Gebrüder Jänecke in Hannover gedruckte Plan der Stadt Osnabrück (nach offiziellen Quellen bearbeitet von H. Merkel) ist in mehrerer Hinsicht eine kleine Sensation.

Offenbar ist er in keiner der öffentlichen Sammlungen in Osnabrück vorhanden (das Staatsarchiv besitzt ein Foto des Plans) - schon das macht seinen Nachdruck verdienstvoll.

Bedeutsam ist der Plan aber vor allem durch seinen umfassenden und detaillierten Karteninhalt, der wie kein anderer Plan Osnabrück an der Schwelle zur modernen Industriestadt zeigt.

Und dieser Karteninhalt erscheint in einer für vergleichbare Zwecke sehr dekorativen Form mit einer Reihe von Randbildern mit den Darstellungen der wichtigsten "Sehenswürdigkeiten" Osnabrücks.

Der Zweck der Karte warbisher nicht zu ermitteln: Von ihrem detaillierten Inhalt her könnte sie als Beilage zum Adressbuch erschienen sein, das aber erst 1870 - 1873 im Verlag von Alexander Liesecke (dem Verlag der (nationalliberalen) Osnabrücker Zeitung, seit 1866 des damaligen Osnabrücker Sonntagsblatts) erschien. So könnte es vielleicht eine Art Konkurrenz zum 1868 bei Kißling erschienenen Adressbuch sein.

Gegen eine rein auf topografische Information abzielende Beilage spricht allerdings die doch sehr aufwändige Rahmung mit den Abbildungen, die eher an eine attraktive Wandkarte für Büros usw. denken lässt, wie sie seinerzeit auch bei Wandkalendern üblich war.

Für ein Andenkenblatt für Reisende ist die Karte zu detailliert, zudem würde man für diesen Zweck (wie bei der um 1870 in Berlin gedruckten Lithografie von Tempeltey) für die Mitte eher eine Gesamtansicht der Stadt erwarten als eine Karte. Wie dem auch sei, die Karte mit ihren Ansichten, ist reich an historisch wichtigen Details.

Zuerst einmal bringt sie die Einteilung der Stadt in die 4 Stadtviertel, die auch Grundlage der Bürgervorsteherwahlen war: A Neustadt (1. Stadtviertel), B die Johannislaischaft als II. Stadtviertel, C die Butenburg als III. und D die Markt- und Haselaischaft als IV. Stadtviertel, zu dem auch die Industrieviertel um den neuen Eisenbahnhof gehörten. In keiner der bisher bekannten Karten ist die Zugehörigkeit jedes Häuserblocks zu den einzelnen Stadtvierteln so klar erkennbar.

An der Karte ist auch zu sehen, in wie geringem Maße bis 1866 die städtische Feldmark nach Aufhebung des Festungsgebots 1843 bebaut war. Deutlich ist zu erkennen, wie der Ring der Stadtwälle die Stadt noch wie im Mittelalter einschließt. Erst 1871 begann man mit dem Abtragen der Wälle, nachdem bereits 1868 ein Bebauungsplan für die westlich der Stadt liegenden Gebiete aufgestellt war. (Die Beschränkung auf den vorhandenen Bestand an Straßen und bebautem Grund macht auch den Vorzug des vorliegenden Plans gegenüber dem wenig später um 1870 beim Verlag Paal herausgekommenen Stadtplan aus, der alle projektierten - und später zum großen Teil anders oder überhaupt nicht realisierten - Straßenzüge enthält). Jedenfalls reichte noch bis zu diesem Zeitpunkt der Grund innerhalb der Befestigung zur Befriedigung des Bedarfs an Grundstücken für Neubauten aus; erkennbar ist das an den großen noch unbebauten Flächen der "Wüste" im 1. Stadtviertel.

Die Karte zeigt auch, in welchem Maße der 1855 in Betrieb genommene Bahnhof neue Straßenführungen entstehen lässt und den Bahnhof mit einem Netz von Straßen mit der alten Stadt verbindet. Sie werden in den nächsten Jahren als bevorzugte Geschäftsgegend und "gute Adresse" sehr schnell ausgebaut sein. Gut erkennbar an den Gasbehältern liegt hinter dem Bahnhof das neue 1858 eröffnete Gaswerk, um das sich bald die Industrieanlagen gruppieren werden.

Überhaupt ist es interessant, die reiche Legende des Plans zu studieren: Die Namen der zu den einzelnen Stadtvierteln gehörigen Straßen zu rekapitulieren und die neuen Straßen bzw. die im Ausbau befindlichen Straßen zu erkennen. Die Lage der "öffentlichen Gebäude": Badeanstalt an der Neuen Mühle, Großer Club, Club der Harmonie, Freimaurerloge, Theater, Amtsgericht, Obergericht, Kloster der Ewigen Anbetung und die Hotels Schaumburg, Dütting, Rewwer und Mönster können ebenso lokalisiert werden wie die verschiedenen Kasernen - neben vielem anderem.

Einige der aufgeführten Gebäude erlauben auch eine Datierung der im Impressum nicht mit einer Jahreszahl versehenen Karte: Das Realgymnasium, das alte EMA, ist noch nicht eingezeichnet, mit seinem Bau wurde 1868 begonnen (in der benutzten Vorlage aus der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ist es später mit seiner Lage mit Bleistift eingetragen). 1868 wurde die Provinzial-Irrenanstalt auf dem Gertrudenberg, die ausführlich auf der Karte dargestellt ist, eröffnet; mit dem Bau an der Knollstraße hatte man 1864 begonnen.

Aus alledem kann man vermuten, dass die Karte nach der Annexion Hannovers durch Preußen 1866 konzipiert und verlegt wurde, um die alte Stadt in ihrem nun von weiten Kreisen der Bevölkerung erwarteten Aufbruch in eine neue, moderne und prosperierende Zeit darzustellen.

Darauf verweisen auch die Randbilder, die ausführlich die modernen Errungenschaften der Stadt im Bild festhalten: Den "Bahnhof", das neue "Stadt-Krankenhaus" und die "Irrenanstalt auf dem Gertrudenberge", neben denen sich die historischen Bauten (Schloss von der Parkseite, Markt mit Marienkirche, Dom, Möser-Denkmal, Waterbotor, Rathaus und Dom) deutlich im "Rückzug befinden" und auch die Gesamtansicht "Osnabrück vom Gertrudenberg" mit der Bahnlinie und den ersten Industriebauten im Vordergrund zeigt.

12. Dezember 1988 Karl Georg Kaster, Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück

Format: Breite 53 Zentimeter mal Höhe 76 Zentimeter (Büttenpapier), schwarzweiß
Preis: 12,50 Euro

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www.osnabrueck.de

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