Aktuelles
03.09.2018
Osnabrücker ServiceBetrieb entwickelt „Perspektive Grün 2020“ weiter
Im Zuge der Umgestaltung der Haupteinfahrtsstraßen entfernt der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) in den kommenden Wochen die zum Teil noch aus den 70er Jahre stammenden Bodendecker auf den Verkehrsinseln der Kreuzung Pagenstecherstraße/An der Bornau. Die Kreuzung stellt ein Tor zur Innenstadt dar und soll optisch aufgewertet und auch übersichtlicher werden. Außerdem verspricht das neue Bepflanzungskonzept einen geringeren Pflegeaufwand. Die niedrigen Gehölze wie beispielsweise Cotoneaster (Zwergmispel) mussten regelmäßig beschnitten und die Beet-Ränder gejätet werden. Diese Pflegekosten waren neben der in die Jahre gekommenen Optik der Anstoß, sich grundsätzlich mit dem Thema „Straßengrün im Stadtgebiet“ zu befassen und neue Möglichkeiten zu überdenken. Mit der Perspektive Grün 2020 sollen nun speziell für verschiedene Standorte unterschiedliche Bepflanzungskonzepte erstellt werden.
Unterschiedliche Anforderungen an verschiedenen Standorten
Die große verkehrsreiche Kreuzung am Rißmüller Platz erfordert z. B. extrem robuste Pflanzen, die einerseits direkte Sonneneinstrahlung bei sommerlicher Hitze und lange Trockenperioden tolerieren und denen andererseits das Streusalz im Winter nichts anhaben kann. Dort kann aufgrund des starken Verkehrs nicht regelmäßig gewässert werden. Ab September wird nun ein speziell mageres Substrat auf den Inseln verteilt und als Hingucker werden mediterrane Stauden und solche, die von Hause aus an salzhaltiges und raues Küstenklima gewöhnt sind, gepflanzt. Diese Bedingungen erfüllen zum Beispiel Grasnelke, Strandaster, Strandflieder, Rosmarin oder Hundskamille. Sie blühen zu verschiedenen Zeiten und sorgen somit immer für bunte Farbtupfer am Straßenrand.
An der Natruper Straße an der Einmündung zur Nobbenburger Straße wird die vorgesehene Zwiebelpflanzung durch eine ausgesäte Blütenmischung ergänzt. Hier soll im Sommer auch die Insektenwelt ein Nahrungsangebot erhalten.
Die Rodungsarbeiten und das Auskoffern des alten Bodens werden außerhalb der Verkehrsstoßzeiten stattfinden, um die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Für die Arbeiten ist ein Greiffahrzeug im Einsatz, aber es muss auch Hand angelegt werden mit Schaufel und Hacke, um die Wurzeln der Bodendecker vorsichtig auszugraben, ohne die Straßenbäume zu beschädigen, die erhalten bleiben
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