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Der Schlossgarten

Das Osnabrücker Schloss wurde auf Betreiben des Welfenprinzen Ernst August und Sophie von der Pfalz ab dem Jahr 1667 erbaut. Die bis dahin bewohnte bischöfliche Residenz auf der Iburg wurde zu klein und genügte den repräsentativen Ansprüchen des Paares nicht mehr. Als das Schloss ab 1673 bezogen werden konnte, begann auf besonderes Betreiben der Gemahlin Sophie von der Pfalz unter Zuhilfenahme des erfahrenen französischen Gartenarchitekten Martin Charbonnier die Planung und Errichtung  des Schlossgartens. Hier wurden Prinzipien des später von ihm geschaffenen großen Gartens in Hannover-Herrenhausen vorweggenommen. Da das Paar aber bereits 1679 ins Leineschloss nach Hannover umzog, konnte der Garten nur bedingt realisiert werden. Auch nach dem Umzug soll die Tochter des Winterkönigs Friedrich V. die Schlossgartenanlage sehr vermisst haben.

Die Erweiterung des Schlossgartens und seine Umbauten ab 1771 in Stil des englischen Landschaftsgartens wurden zum Vorbild für die Umgestaltung privater Gärten des Osnabrücker Bürgertums.

Nach Anstieg der Bevölkerung Anfang des 19. Jahrhunderts nahm die Dichte der Bebauung zu, sodass das bis dahin südlich des Schlossgartens befindliche Weideland besiedelt wurde.

Der Garten, der wie das Schloss im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört wurde, erhielt Mitte der Sechzigerjahre nach Plänen von Professor Lendholt eines neues Gesicht.

Der strenge Barockstil findet sich nahe der Terrasse in Form von neuen quadratischen Pflanzenbeeten mit sechs flankierenden ebenerdigen Brunnen sowie zwei in Kastenform geschnittenen Lindenreihen wieder. Das südliche Schlossgartengelände wies eher den Stil eines englischen Landschaftsgartens auf. Der schwere Sturm "Kyrill" vernichtete am 18. und 19. Januar 2007 jedoch Teile der Bepflanzung und des Altholzbestandes, sodass die hintere Schlossgartenanlage derzeit einen eher offenen Charakter aufweist.

Die rund 3,5 Hektar große Schlossgartenanlage ist heute ein beliebtes Ziel und spiegelt umgeben von universitären Einrichtungen das pulsierende Leben einer modernen Großstadt wieder.

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