Navigation über die Inhaltsbereiche dieser Seite

Osnabrücker ServiceBetriebe

Hauptinhalt

Auf dem Piesberg

Die Zentraldeponie Piesberg wurde am 1. September 1976 in Betrieb genommen und am 31. Mai 2005 geschlossen. In diesem Zeitraum wurden sechs Millionen Kubikmeter Abfall eingelagert, dies entspricht ca. 7,5 Millionen Tonnen. Bereits seit 1998 laufen aufwendige, langfristig ausgerichtete Maßnahmen zur Abdichtung, Rekultivierung und Nachsorge der Anlage. Dazu gehört auch, das im Müllkörper entstehende Deponiegas zur Erzeugung von Strom und Wärme zu nutzen.

{LLL:EXT:css_styled_content/Resources/Private/Language/locallang.xlf:label.toTop}

Von der Müllkippe zur hochtechnischen Anlage

Die Deponie befindet sich in einem stillgelegten Steinbruch am nördlichen Stadtrand von Osnabrück und hat eine maximale Länge von 1.100 Meter, die größte Breite beträgt 350 Meter und die Verfüllhöhe bis zu 70 Meter. Der Deponiebereich umfasst 29 Hektar.

Mit der Errichtung der Zentraldeponie Piesberg wurde die bisherige Abfallentsorgung über ca. 400 einzelne örtliche Müllkippen in Stadt und Landkreis ersetzt. Finanziert wurde sie von beiden Gebietskörperschaften gemeinsam. Die Federführung für die Planung und den Betrieb der Deponie hatte das Tiefbauamt der Stadt Osanbrück.

Entsorgt wurde hier das Abfallaufkommen von ca. 500.000 Bewohnern der Stadt und des Landkreises Osnabrücks sowie der ortsansässigen Industrie- und Gewerbebetriebe. Zunächst stiegen die jährlichen Müllmengen stark an - von ca. 200.000 t/Jahr in den 1970er Jahren bis auf fast 450.000 t/Jahr Anfang der 1990er Jahre. Durch die Änderungen der Abfallgesetzgebung, insbesondere der Getrennthalungspflichten für Wertstoffe sowie Verwertungs- und Recyclingmaßnahmen der Kommunen, sank die Abfallmenge auf 150.000t/Jahr bis Anfang 2000.

Aufwendige Materialien für maximalen Umweltschutz
Nach Inbetriebnahme der Deponie sind die sicherheitstechnischen Anforderungen an Deponien stetig gestiegen und gesetzlich vorgegeben. Besondere Aufmerksamkeit galt und gilt dem Schutz des Grundwassers. 1975 wurde die Deponie noch mit einer dichten Auskleidung aus tonigem Material als einzige Schutzschicht zum Untergrund versehen.

Die Altdeponie wurde in mehreren Bauabschnitten für ein Verfüllvolumen von fünf Mio. Kubikmeter Abfall ausgebaut. Kostenaufwand: 1,5 Mio. Euro.

1975/76 Ausbau der 112-Meter-Sohle
1977/78 Ausbau der 90-Meter-Sohle
1981/82 Ausbau der 80-Meter-Sohle

Eine im Jahr 1986 geplante Deponieerweiterung auf insgesamt 10 Mio. Kubikmeter Deponievolumen auf Grundlage des Dichtungsaufbaus der 1970er Jahre wurd von der damals zuständigen Bezirksregierung Weser-Ems abelehnt.

Kombinationsabdichtung für Deponieerweiterung
Inzwischen zählen Deponien zu den anspruchsvollsten Ingenieurbauwerken. Bei der 1991 beantragten Deponieerweiterung wurden für die ausgebauten Deponieabschnitte spezielle Tone und Kunststoff-Dichtungsbahnen zur Erstellung eines kombinierten Basisabdichtungssystem eingesetzt. Diese Ausbauabschnitte enthalten eine drei Meter mächtige technische Barriere, die mit zehn Dichtungsschichten für zusätzliche Sicherheit sorgt. Die Deponieerweiterung "Süd-West" wurde mit diesem "Kombinationsdichtungssystem" bis 1995 ausgebaut. Kostenaufwand 15 Mio. Eurp für ein Depoonievolumen von einer Mio. Kubikmeter.

{LLL:EXT:css_styled_content/Resources/Private/Language/locallang.xlf:label.toTop}

www.osnabrueck.de

Urheberrechte © 1996-2024: Stadt Osnabrück | Datenschutz | Impressum

zum Seitenanfang mit der Seitenbereichsnavigation springen