Aktuelles
12/09/15., 09.12.2015
Osnabrücker ServiceBetrieb geht mit neuem Konzept der Straßenreinigung ins neue Jahr 2016
Ziel ist auf der einen Seite die Serviceleistungen und die Kostenstruktur der Osnabrücker Stadtreinigung zu verbessern und auf der anderen Seite eine angemessene Reinigungsqualität für Osnabrück zu sichern. Für die neue Straßenreinigung werden neue Reinigungsklassen eingeführt, es wird angepasst, wie oft gereinigt wird und es werden variable Reinigungsgänge hinzugefügt.
In vielen Wohngebieten unterstützen Bürgerinnen und Bürger den OSB, halten ihre Bürgersteige sauber, kehren Laub und beseitigen kleinere Verschmutzungen vor ihrer Haustür. Eine wöchentliche Reinigung ist daher oft nicht nötig und so wechseln viele Wohnstraßen in den 14-tägigen Rhythmus der Straßenreinigung, gegebenenfalls ergänzt um Zusatzreinigungen nach Bedarf. Das betrifft ungefähr die Hälfte der Wohnstraßen. „Damit können wir die Straßenreinigung noch effektiver und bedarfsgerechter einsetzen“, erklärt Axel Raue, Betriebsleiter des Osnabrücker ServiceBetriebs (OSB). Damit werden knapp 70 Prozent aller Straßen Osnabrücks im Zwei-Wochen-Rhythmus gefegt.
Im neuen Straßenverzeichnis ist festgelegt, welche Straßen künftig wie gereinigt werden. Hier ist auch aufgeführt, für welche Straßen zusätzliche Reinigungsgänge vorgesehen sind. Der Zeitpunkt der Reinigung richtet sich nach dem Bedarf (z. B. im Herbst, wenn das Laub fällt).
Zu einem ausgewogenen und gleichberechtigten System gehört auch, dass alle Grundstückeigentümer und Anlieger an den Kosten der Straßen- und Radwegreinigung beteiligt werden.
Für einen Großteil der Anlieger sinken die Gebühren:
Beispiel Gebührenentlastung:
14-tägige Straßenreinigung statt bisher wöchentliche Reinigung, 1. Winterdienstpriorität, Frontlänge Grundstück zehn Meter. Die Gebühr sinkt von 43,90 Euro auf 24,60 Euro pro Jahr.
In Einzelfällen kann es jedoch auch zu Gebührensteigerungen kommen:
Beispiel 1 Gebührenerhöhung:
Einwöchige Straßenreinigung, 1. Winterdienstpriorität, Frontlänge Grundstück zehn Meter. Die Gebühr steigt um 5,20 Euro von 43,90 Euro auf 49,10 Euro pro Jahr.
Beispiel 2 Gebührenerhöhung:
Keine Änderung der 14-tägigen Reinigung, 1. Winterdienstpriorität, Frontlänge Grundstück zehn Meter. Die Gebühr steigt um 2,70 Euro jährlich von 21,90 Euro auf 24,60 Euro pro Jahr.
Beispiel 3 Gebührenerhöhung:
Hinterliegergrundstücke, bisherige Bemessungsgrundlage 70 Prozent der Frontlänge Grundstück, neue Bemessungsgrundlage der Frontlänge Grundstück 100 Prozent, einwöchige Reinigung, 1. Winterdienstpriorität, Frontlänge zehn Meter. Die Gebühr steigt um 14,73 Euro von 34,37 Euro auf 49,10 Euro pro Jahr.
Eine weitere Neuerung ist der Umgang mit Einfallstraßen. Die Erfahrung zeigt, je näher das Zentrum kommt, desto dreckiger ist die Straße. Da sie als „Visitenkarte“ der Stadt gelten, werden sie nach Bedarf zwischen einmal und fünfmal wöchentlich gereinigt.
Als Anreiz zum Radfahren wird die Qualität der Radwegreinigung ab 2016 steigen. Radwege werden künftig verstärkt gereinigt.
In der Innenstadt ändern sich ebenfalls die Intervalle. Die sonntägliche Reinigung entfällt ab dem 1. Januar 2016. Hier verspricht sich der OSB durch den Einsatz der intelligenten Müllbehälter „Big Belly“ mit einer modernen Müllpresse weitere Verbesserungen. Zum Beispiel quellen die Behälter am Wochenende nicht mehr über.
Ausführliche Informationen zur Straßenreinigung, zur neuen Gebührenberechnung mit Beispielen gibt es im Internet unter www.osnabrueck.de/osb.
Die Straßenliste mit den Reinigungsklassen liegt auch beim Osnabrücker ServiceBetrieb, Hafenringstraße 12 aus und kann eingesehen werden. Öffnungszeiten montags bis donnerstags 8 bis 16 Uhr, freitags 8 bis 13 Uhr.
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