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02.02.2023
25-jähriges Dienstjubiläum von Heiko Maschmann
Zunächst spielte er Blockflöte, dann Violine, und schließlich kam das Horn dazu. Da war er etwa 12 Jahre alt. Das Horn lernte er über seinen älteren Bruder kennen, und als er es ausprobierte, konnte er sofort alle Töne über zwei Oktaven spielen. Damit war klar: Das Horn ist sein Instrument! Nach einem Jahr Unterricht trat Heiko Maschmann gleich dem Osnabrücker Jugendsinfonieorchester bei, mit dem er kurz darauf auf Amerika-Tournee ging. Ein Probespiel für das Niedersächsische Jugendorchester (NJO) schloss sich an, in dem er dann 1983 Mitglied wurde. Bei der ersten Arbeitsphase dieses Orchesters, die in der Musikakademie Weikersheim stattfand, handelte er sich auch seinen Spitznamen „Streifenhörnchen“ ein, weil er gerne geringelte T-Shirts trug und eben Horn spielte. Sein erstes Projekt mit dem NJO war die Opernproduktion „Die Kluge“ von Carl Orff, an die er sich gerne zurück erinnert.
Bis heute bestehen noch Kontakte zu seinen damaligen NJO-Kollegen: Zwei- bis dreimal im Jahr spielt Maschmann Konzerte mit ihnen im "Deutschen Blechbläserquintett“. Außerdem springt er schon mal als Aushilfe etwa bei "Frech wie Blech", dem Blechbläserensemble der Düsseldorfer Sinfoniker, oder der "Neuen Philharmonie Westfalen" als Orchesterhornist ein. Nachdem er seinen Wehrdienst im Luftwaffen-Musikkorps 3 der Bundeswehr in Münster absolviert hatte, stand für Maschmann fest, dass er Horn studieren wollte. Während der Salzburger Sommerakademie lernte er seinen zukünftigen Lehrer Michael Höltzl kennen, bei dem er in Detmold zunächst den Instrumentalpädagogik-Studiengang belegte. Bei Matthias Ramb in Trossingen legte er dann sein Examen ab, und seine künstlerische Reifeprüfung erhielt er schließlich bei Theo Wiemes in Münster. Außerdem studierte er noch einige Semester Musikwissenschaft und Geschichte in Osnabrück.
Schon als Schüler von Adolf Leppich am Konservatorium Osnabrück hatte Maschmann Erfahrungen als Ensembleleiter gewonnen. Später nahm Leppich ihn als seinen Assistenten mit zum Waldhornbläserkreis St. Hubertus in Neuenkirchen-Vörden, woraus sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Instrumental Musikverein Neuenkirchen entwickelte. Seit mittlerweile 30 Jahren ist Maschmann dem Verein als Dirigent treu geblieben. Unter seiner Leitung wurde das 75-köpfige Ensemble u.a. mehrfach Niedersachsenmeister des Niedersächsischen Musikverbandes und qualizierte sich 2019 für das Finale des Deutschen Orchesterwettbewerbs. Eine Zeit lang wirkte Maschmann auch als Musikschulleiter der privaten Neuenkirchen-Vördener Musikschule, bevor er sich dann auf die vakante Stelle seines ehemaligen Lehrers Adolf Leppich in Osnabrück bewarb und die Stelle bekam. Seit 1998 unterrichtet er nun an der Osnabrücker Musik- und Kunstschule Horn und leitet deren Horngruppe und Blasorchester. Regelmäßig nimmt er mit diesen Ensembles am Blasorchesteraustausch mit der Osnabrücker Partnerstadt Greifswald sowie am Hanse Horn Festival teil. 2023 werden das Osnabrücker und das Greifswalder Blasorchester gemeinsam die Osnabrücker Maiwoche eröffnen, und eine Reise zum Horn Festival in Polen ist geplant.
Außerdem hat Maschmann einen Lehrauftrag für Horn an der Universität Osnabrück inne. Nebenbei spielt er noch E-Bass in der Soulband „Bag o´ Nails“. Wenn er nicht gerade mit seinem Horn oder Alphorn unterwegs ist, verbringt er gerne Zeit mit seiner Frau Christin und den drei Kindern oder fährt mit seiner Radsportgruppe durch das Oldenburger Münsterland.