Schnittstellen. Die Verortung der Kunstschule im aktuellen Zeitgeschehen
Schnittstellen beschreiben Grenzbereiche zwischen verschiedenen Phasen oder Disziplinen. Sie markieren Bereiche, an denen durch das Aufeinandertreffen verschiedener Interessen naturgemäß eine verstärkte Kommunikation stattfindet.
Kunstschulen dürfen sich hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und gesellschaftlichen Stellung nicht nur auf ihre Hauptdisziplin, die Kunst, konzentrieren, sondern müssen die äußeren Schnittstellen, ihre Berührungspunkte mit anderen Bereichen des Lebens stets mitdenken. Um zeitaktuell sowie nachhaltig wirksam und effektiv zu arbeiten, bedarf es daher einer Identifizierung der wichtigsten Schnittstellen und einer ausgiebigen Kommunikation in diesen Bereichen, um die eigenen Potentiale so gut wie möglich auszuschöpfen und dabei die eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
Die Kunstwerkstatt der Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück nahm im Jahre 2019 verschiedene Schnittstellen in den Blick:
- Künstlerische Schnittstellen: In ausgesuchten Kindertagesstätten fanden Einzelveranstaltungen statt, in denen in verschiedener Weise mit den Berührungspunkten von Kunst und Musik experimentiert wurde
- Gesellschaftlich-soziale Schnittstellen: über einen zehnwöchigen Zeitraum brachte die Musik- und Kunstschule Senioren und Kinder zusammen, um gemeinsam künstlerisch aktiv zu sein und voneinander zu lernen
- Politisch-kulturelle Schnittstellen: der Kompaktworkshop „Die Anderen | The Others“ mit den Künstlern Talal Nayer und Eva Preckwinkel brachte Menschen verschiedener Nationalitäten zusammen, die sich künstlerisch mit Vorurteilen und Stereotypen auseinandersetzten
Partner in dem Gesamtprojekt waren:
Living in Solidarity e.V.
Kita St. Johann, Osnabrück
Städtische Kindertagesstätte Martinsburg
Haus Ledenhof – Diakonie Osnabrück Stadt und Land
Stiftung:do, Hamburg
Förderverein der Musik- und Kunstschule der Stadt Osnabrück e.V.
Das Projekt wurde gefördert durch das Land Niedersachsen.